25 Jahre Zusammenarbeit mit der Nelson Mandela University – eine Erfolgsgeschichte

25 Jahre Zusammenarbeit mit der Nelson Mandela University – eine Erfolgsgeschichte
Unterzeichneten eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen den Hochschulen: Prof. Dr. Sibongile Muthwa, Vize-Kanzlerin der Nelson Mandela Universität, und Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg. Foto: Roman Behrens/ Universität Oldenburg

25 Jahre Zusammenarbeit mit der Nelson Mandela University – eine Erfolgsgeschichte

Oldenburg. Als einzige Hochschule weltweit ist sie nach dem bekanntesten südafrikanischen Freiheitskämpfer benannt – die Nelson Mandela University (NMU) in Gqeberba, ehemals Port Elizabeth, Südafrika. Seit 25 Jahren sind die Universität an der Küste des Indischen Ozeans und die Universität Oldenburg freundschaftlich verbunden und kooperieren in Forschung und Lehre in den verschiedensten Disziplinen – von der Lehramtsausbildung über Nachhaltigkeitsforschung bis zu den Meereswissenschaften. Anlässlich des Jubiläums der Zusammenarbeit ist nun eine Oldenburger Delegation an der NMU zu Gast.

„Im Sinne ihrer Namensgeber Nelson Mandela und Carl von Ossietzky betreiben unsere Hochschulen Forschung und Lehre in gesellschaftlicher Verantwortung, schätzen Vielfalt wert und streben an, Studierende zu verantwortungsbewussten Angehörigen der Weltgemeinschaft auszubilden“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder in seiner Begrüßungsrede. Die enge Zusammenarbeit beider Universitäten sei etwas Besonderes. Indem sie Werte wie Diversität und nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt stelle, stärke sie alle Beteiligten in Forschung und Lehre.

Die NMU ist – neben der Universität Groningen – eine strategische Partnerhochschule der Universität Oldenburg. Die ursprünglich Nelson Mandela Metropolitan University genannte Hochschule wurde 2005 gegründet und entstand aus drei Vorläuferinstitutionen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt seit Beginn der Kooperation mit der University of Port Elizabeth im Jahr 1998 auf den Erziehungswissenschaften. Diese Arbeit führen die Partner derzeit unter anderem im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Vorhabens „Dimensions of Diversity in Teacher Education“ fort – gemeinsam mit der Universität Groningen. Neben der Internationalisierung der Lehramtsausbildung zielt das Vorhaben darauf ab, Studierende für Diversität im Schulalltag zu sensibilisieren und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Anlässlich einer Winter School waren in der zweiten Novemberwoche Lehramtsstudierende und Lehrende der NMU in Oldenburg zu Gast.

Darüber hinaus kooperieren die Hochschulen gemeinsam mit weiteren afrikanischen Partnern  im „East and South African-German Centre for Educational Research Methodologies and Management – CERM-ESA“, das sich Fragen der bildungswissenschaftlichen Forschung widmet und die Aus- und Weiterbildung von Hochschullehrenden fördert. Weitere wichtige Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Meereswissenschaften, die Hochschulforschung, Digitalisierung, Nachhaltigkeitsforschung, die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Forschung zum nachhaltigen Management von Küsten und Ozeanen. Künftig wird es darum gehen, die Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Studierendenaustausch weiter zu vertiefen und um andere Disziplinen zu erweitern. Die gemeinsamen Vorhaben der Kooperation werden die Partner in einer sogenannten Roadmap festhalten.

Pressemeldung von  Universität Oldenburg